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Aus: Trierischer Volksfreund, 30.01.2001

Beatles, Bach und Beifalls-Sturm

Verbandsgemeindeorchester Kell am See in Hochform - Begeisterung in der Schillinger Mehrzweckhalle

Von unserem Mitarbeiter
HANS MUTH

SCHILLINGEN.
Das Orchester der Verbandsgemeinde Kell am See hat Tradition und sorgt regelmäßig für musikalische Top-Ereignisse. Sein 11. Jahreskonzert gab das Orchester am Samstag vor 450 Zuhörern in Schillingen.
    
Erwin Berens, organisatorischer Leiter der Gruppe, konnte in der optisch aufbereiteten Halle Bürgermeister Werner Angsten, den Beigeordneten der VG Konz, Manfred Wischnewski und den Gastgeber, Ortsbürgermeister Ludwig Bohr, begrüßen. "Ich kann jetzt schon versprechen", so Berens, "dass sich unsere Probenarbeit gelohnt hat, Sie werden es erleben".

Das Orchester ließ keinen Zweifel daran aufkommen. Unter der musikalischen Führung von Karl-Heinz Willger begann es schwungvoll mit dem "Drina-Marsch" von Stanislav Binicki. Es folgte die "Toccata in D-Moll" von Johann Sebastian Bach in einer modernen Bearbeitung für großes Blasorchester.

In der Ouvertüre "Flotte Bursche" mussten die Klarinetten alle Register ihres Könnens ziehen. "Flott müssen sie sein, die Burschen und Mädels am Holssatz, da sie in diesem Werk seitenweise Kapriolen zu spielen haben", so Willger, der nebenbei auch durch das Abendprogramm der Oberstufenliteratur führte.

Man merkte ihm aber auch an, dass es ihm ein Bedürfnis war, dem Mann, der "meistens im Hintergrund wirkt, unserem Erwin Berens", Dank für sein Engagement zu sagen.

Einen Kontrapunkt zur Blasmusik stellte nach diesem ersten Teil der gemischte Chor "Cantus Firmus" dar. Es präsentierte sich eine Gruppe, die mit ihrer Perfektion ihresgleichen in der Region sucht. Hervorragend eingestellt von Chorleiter Elmar Neufing brachte die 14-köpfige Gesangsformation Vorträge zu Gehör, die die Zuhörer in ihren Bann zogen. Höhepunkt war die Soloeinlage von Sopranistin Monika Weber in "Boleras Sevillanas". Mit "Oregon" und "Lord of the Dance" schloss das VG-Orchester den ersten Teil des Konzertes ab.

In mexikanischem Outfit betrat das rund 50-köpfige Orchester nach der Pause die Bühne, um mit "Tequila" den modernen Part zu eröffnen. "The Best of Beatles" bestand aus Werken, die den meisten Zuhörern bekannt waren. "America Patrol" war ein bekannter Swing-Titel im Glenn-Miller-Sound.

Dann war die Stunde der Schlagzeuger gekommen. David Sirakov aus Kell und Simon Backes aus Schillingen hatten sich eine Überraschung ausgedacht, indem sie die Zuhörer in ihr minutenlanges professionell vorgetragenes Solospiel einbezogen.

Das letzte Stück des Abends, "André Rieu in Concert", animierte die Zuhörer zum Mitschunkeln und Mitklatschen. Kompositionen von Johann Strauß, Josef Strauß, Robert Stolz und weiteren bekannten Komponisten erklangen, und auch der Humor aus der Show von Rieu wurde dem Publikum nicht vorenthalten. Ein eigens hierfür herbeigeschaffter Amboss stellte ein Musikinstrument dar, ebenso hörte man Vogelgezwitscher und Kuckucksrufe aus den Musikerreihen.

Dass eine Zugabe gefordert wurde, war selbstverständlich. Dass sich aber das Auditorium unisono erhob und mit minutenlangem Beifall weitere Stücke vom Orchester forderte, machte die Musiker richtig stolz. "Es macht richtig Spaß, mit einer solchen Truppe zu musizieren", so Willger, "und dann noch vor solch einem Publikum".

Die Begeisterung packte auch Verbandsgemeindebürgermeister Werner Angsten: "Wenn dieses Jahr so gut verläuft wie dieser Abend, dann sehen wir in der Verbandsgemeinde Kell am See einer hoffnungsvollen kulturellen Entwicklung entgegen", sagte der Keller Rathaus-Chef. Eine Gruppe von Zuschauern machte aus ihrer Begeisterung keinen Hehl. "Wir wollten wegen des starken Schneefalls erst gar nicht nach Schillingen fahren, aber es hat sich gelohnt, dass wir es dennoch getan haben."

Aus: Trierischer Volksfreund, 14.01.2002

Solistisches Feuerwerk

Jahreskonzert des Orchesters der Verbandsgemeinde Kell am See

Von unserem Mitarbeiter
HANS MUTH 
   
ZERF. (hm) Lange hatten sie auf diesen Auftritt hin gearbeitet, die Musikerinnen und Musiker des Orchesters der Verbandsgemeinde. Die Früchte ihrer Arbeit präsentierten sie nun in der vollbesetzten Ruwertalhalle vor einem begeisterten Publikum.

Es stimmte alles. Ein vollbesetztes Haus, ein gut abgestimmter voluminöser Klangkörper und eine hervorragende Akustik in der Zerfer Ruwertalhalle waren schon der halbe Erfolg. Dirigent Karl-Heinz Willger hatte mit seinem Orchester ein ansprechendes Programm einstudiert ? dem Publikum wurde ein solistisches Feuerwerk geboten.

Vorsitzender Erwin Berens wies darauf hin, dass die Musikstücke auch Teil des Programms der im kommenden Jahr stattfindenden Musikreise nach Süd-Afrika sein werden.

Mit "Consensus", einem Konzertmarsch von Jan Van der Roost eröffneten die Akteure den musikalischen Reigen. Es folgte der "March for the Royal Society of Musicians" von Joseph Haydn und "Präludium, Ballade und Tanz" aus der Operette "Das Pensionat" von Franz v. Suppé, ein inhaltsreiches Stück, bei dem volle Konzentration gefragt war.

Mitgestaltet wurde das Konzert durch den Männergesangverein "Liederkranz" Schillingen unter der Leitung von Chordirektor Günter Weilerswist. Professionell vorgetragenes Liedgut in absolut musikalischem Gleichklang, geprägt durch phantastische Dynamik begeisterte die rund 400 Zuhörer. Nach "Abendfrieden" von R. Desch, "Freude durch Gesang" von Th. Fürst und "Ave Maria der Berge" von Otto Groll wurde wieder zur Blasmusik gewechselt.

"Amazing Grace" in einem Arrangement von J. G. Mortimer hatte es in sich. An der Solo-Klarinette Winfried Kirchen, an der Solo-Trompete Markus Becker. Den Überraschungseffekt jedoch verursachte Norbert Nisius, der Dudelsack spielend in die Halle einmarschierte und den Vortrag mit dem schottischen Instrument bereicherte.

In "Nutcracker-Boogie" von P. Tschaikowsky brillierten die Trompeten-Solisten Manni Bohr und Markus Becker. Tanja Berens zeigte mit der "Ballade pour Adeline" von Paul de Senneville ihr Können am Klavier. Den vorläufigen solistischen Abschluss übernahm Simon Backes an der kleinen Trommel mit "Bolero" von Maurice Ravel.

Im zweiten Teil des Konzertes begeisterte der Männergesangverein "Liederkranz" Schillingen mit "Freude am Leben" von Otto Groll, "Schneiders Höllenfahrt" von W. Heinrichs und "Jagd und Wein" von R. Pappert. Mit Ovationen verließen die Sänger das Podium.

"Goody, Goody" in einem Arrangement von Dennis Armitage erklang, anschließend war Bernd Liebscher mit seiner Posaune und "My Way" von Francois/Revaux an der Reihe. In "We are the Champions? von Freddy Mercury forderte wiederum ein solistisches Duett. Am Alt-Saxophon begeisterte Walter P. Scherbaum und am Flügelhorn Matthias Fuchs. Nicht nur das Schlagzeug beherrscht David Sirakov brillant. In "I Will survive" von Perren/Fekaris bewies er auch am Klavier seine Fähigkeiten.

Virtuos wurde es zum Höhepunkt des Abends. "Wilhelm Tell" von G. Rossini wurde meisterlich in atemberaubender Geschwindigkeit von Benjamin Schäfer auf dem Xylophon vorgeführt. Eine Überraschung hatte das Orchester noch parat, bevor es nach mehreren Zugaben und stehenden Ovationen abgekämpft das Podium verließ. Bruno Thiel interpretierte in gefühlvollem Gesang die Ernst-Mosch-Polka "Egerland ? Heimatland".

• Triumphmarsch aus Aida (G. Verdi)
• Largo aus der neuen Welt (Dvorcak)
• Ein Morgen, Mittag, Abend in Wien (Suppè)
• Chorschatten Reinsfeld (Leitung: Andrea Engler)
  • Country Roads
  • Lean on me
  • Only you
  • Alla turca
  • Mambo
  • The lions sleep tonight

• Return to Ithaca (K. Vlak)
• Carmen in Pop (M. Schneider)
• Indiana Jones Selection (J. Williams)
• Abracadabra for Xylophone (Charles Michels)
• Rhapsody in Blue (Gershwin)
• Jungle Fantasy (N. Iwaii)
• Liberty Bell (J.P. Sousa)

Aus: Trierischer Volksfreund, 26.01.2004

Eindrucksvolle Repräsentanten

Gemeinschaftskonzert in der Manderner "Siebenbornhalle"

Von unserem Mitarbeiter
HANS MUTH

MANDERN. (hm) Zahlreiche Konzerte verschiedener Vereine und Gruppen werden in der Region das ganze Jahr über geboten. Doch wenn das Orchester der Verbandsgemeinde zum traditionellen Jahreskonzert einlädt, ist der Hochwald auf den Beinen. Auch Schneeglätte konnte die Musik-Interessierten nicht vom Konzertbesuch in der Manderner "Siebenbornhalle" abhalten.

"Wir haben uns ernsthaft vorbereitet und werden Ihnen ein gutes Programm bieten." Das versicherte der Vorsitzende des Orchesters der Verbandsgemeinde Kell am See, Erwin Berens, den rund 400 gespannten Zuhörern in der Manderner Siebenbornhalle.

Er hatte nicht zu viel versprochen. Dirigent Karl-Heinz Willger hatte ein Programm zusammengestellt, das in seinem Vortrag für viel Begeisterung sorgte. Die Oberstufenlektüre hatte eine intensive Probenarbeit vorausgesetzt, das teilte Berens dem Auditorium mit. Bereits mit dem Entree, dem "Rakoczi-Marsch" aus Ungarn in einer Bearbeitung von Hans Kolditz, ging mit den rund 70 Musikerinnen und Musikern die Post ab.

"Tirol 1809" von Sepp Tanzer beschrieb den Aufstand, Kampf und Sieg des Tiroler Aufstandes eindrucksvoll und wurde von dem Orchester in drei Phasen hervorragend interpretiert.

Das Philharmonic Brass Ensemble unter der Leitung von Magnus Willems, eine zwölfköpfige Crew, stellte ihr außergewöhnliches Können bereits im ersten Teil ihres Auftritts unter Beweis. Mit "Trumpet Tune", "Halleluja Chorus", "Suite L'Arlesienne" und "Entry of the Gladiators" riefen sie Beifallsstürme hervor, um dann dem Orchester der Verbandsgemeinde Kell am See den Platz zu überlassen. "La Gazza Ladra?, eine Ouvertüre von Giachino Rossigni, verlangte den Musikern einiges ab, insbesondere den Klarinetten. Abwechslung gab es mit dem "Graf-Zeppelin-Marsch" von Carl Teike. Bei "Lassus Trombone" von Heinz Fillmore setzte sich der Posaunensatz ab.

Weiter ging es mit solistischen Einlagen. "Erinnerungen an Satchmo" Louis Armstrong ließen die Trompeten aufleben, doch danach folgte erst die zweite Auflage des Philharmonic Brass Ensembles: "The Gospel Hall? in vier Sätzen und "Three more cats" ernteten Jubel aus dem Publikum.

Windmühle als Bühnendekoration

"Mazama" von Jay Chattaway forderte die Percussions, die Bühne vibrierte im Rhythmus der Trommeln und Bongos. Den Klarinetten verlangte "Wild cat Blues" von Woller/Williams wiederum alles ab. Ein Solo für Klarinette, Flöte und Trompete erwartete die Zuhörer in Form der "South Rampert Street Parade" von Bauduc/Haggart. Mit "Don Quixote", gespickt mit mehreren Überraschungseffekten und einer Windmühle als Requisit auf der Bühne, verabschiedete sich das Ensemble, das seine Berechtigung als Repräsentationsorchester in der VG Kell am See erneut bestätigte. Durch das Programm führte Thomas Schichel.

Orchester der VG Kell am See

• Drina Marsch
• The Year of Saturn
• Return to Ithacca
• Satchmo
• The Best of Beatles
• I will survive

Trachtenkapelle Glottertal

• Fanfare Prelude on "Finlandia"
• Wilhelm Tell Ouvertüre
• Elisabeth - The Musical
• Elvis in Concert
• Fliegermarsch

• Triumph-Marsch aus Aida
• Flotte Bursche
• Concerto in B (Vivaldi) (Solo-Trompeten: Markus Becker, Manfred Bohr)
• Wolgalied (Solist: Johannes Reitz)
• Carneval von Venedig (Solo-Klarinette: Winfried Kirchen)
• Don't cry for me Argentina (Solisten: Monika Weber, Johannes Reitz)
• Jubelklänge
• West Side Story
• Music (Solist: Johannes Reitz)
• My Way (Solo-Posaune: Bernd Liebscher, Solo-Trompete: Manfred Bohr)
• Erinnerungen an Zirkus Renz (Solisten: Tanja Berens, Patrick Neumeier)
• Time to say goodbye (Solisten: Monika Weber, Johannes Reitz)
• Andre Rieu in Concert
• Abschied der Slawin

• Firework
• La dance marcabre
• Pilatus : Mountain of Dragons
• An der schönen blauen Donau
• The Libetry Bell
• Montefeltro
• The Phantom of the Opera
• Spring Fever
• Benny Goodman : King of Swing
• Yakety Sax (Saxophon - Peter Scherbaum)
• Mit Blaulicht und Trompeten