Junger Trompeter brilliert neben alten Hasen
300 Zuhörer lauschen dem Keller VG-Orchester in Mandern - Nächster Höhepunkt: Afrikareise und Hilfsprojekt
Einer, der aus der Gruppe der erfahrenen Musiker besonders heraussticht: Der 14-jährige Niklas Engel (hier im Bildvordergrund) spielt beim Konzert des Keller Verbandsgemeinde-Orchesters seine Soli auf der Trompete. TV-FOTO: HANS MUTH Foto: Hans Muth
(Mandern/Kell am See) Junge Solisten, erfahrene Musiker und ein ansprechendes Programm haben 300 Gäste zum Jahreskonzert des Orchesters der Verbandsgemeinde Kell am See gelockt. In der Manderner Siebenbornhalle waren die Zuhörer besonders von dem Talent eines erst 14 Jahre alten Trompeters angetan.
Rund 300 Gäste nahmen dort am Samstagabend Platz und durften sich auf einen musikalisch anspruchsvollen Abend freuen. Orchesterleiter Karl-Heinz Willger hatte ein Programm zusammengestellt, das die 67 Musikerinnen und Musiker nahezu bis an ihre Grenzen forderte. Dabei brillierten nicht nur die erfahrenen Orchestermitglieder, sondern auch junge Musiker mit solistischen Einlagen.
Engel spielt sein Instrument seit 2010. Ausgebildet wurde das erst 14 Jahre alte Talent in der Musikschule Grevenmacher. 2015 erhielt Niklas Engel den Bundespreis beim Nachwuchswettbewerb Jugend musiziert und weitere erste Preise bei den Concours pour jeunes Solistes in Luxemburg. Er ist außerdem Preisträger des Prix EMCY 2016, einem Förderpreis des europäischen Verbandes der Musikwettbewerbe.
In der "Intermezzo Sinfonico" von Pietro Mascagni ging es um die "Cavalleria Rusticana", die sizilianische Bauernehre. In "Espana" von Emile Waldteufel, der auch bekannt wurde mit Schlagerkompositionen für das Duo Cindy und Bert, bewiesen die beiden Solisten Niklas Engel und Katharina Riga ihre Qualitäten. "Mnozil versus Verdi" unterlegt mit dem Gefangenenchor aus der Oper "Nabucco" sorgte für Abwechslung durch eine etwas andere Art der Komposition. Das Besondere daran sind komödian-tische Einlagen und Gesangsdarbietungen im Stil eines Musik-kabaretts. Bei dieser Art von Musik-Slapstick, beispielsweise in dem beliebten Abschlussmarsch "Dem Land Tirol die Treue" von Florian Pedarning, bewiesen die Keller VG-Musiker, dass sie nicht nur spielen, sondern auch singen können.
In dem 1990 gegründeten Klangkörper wirken neben den für die Blasmusik üblichen Instrumente aber auch noch einige andere mit. Mit dabei sind etwa Michael Willger am Kontrabass und Hans Georg Joseph am Keyboard. Mit Schlagzeuger Manuel Metha und Karin Hoffmann am Tenorsaxofon heizten sie dem Publikum mit "Hard Rock Stones" kräftig ein. Dass auch ein Dudelsack in einem solchen Orchester seinen Platz findet, bewies Norbert Nisius mit der Dudelsackmelodie zu "Highland Cathedral". Durch das Programm führte Edgar Thielen.
Das Konzert zum Beginn des neuen Jahres ist stets ein Höhepunkt für die Keller Orchestermusiker. Im Sommer folgt ein weiterer: Dann reisen die Musiker mit einer Gruppe von insgesamt 140 Personen ins afrikanische Namibia. Dort gibt das Orchester zwei Konzerte in der Hauptstadt Windhoek und in Swakopmund. Wie auch bei vergangenen Konzertreisen sind die Auftritte im Ausland auch diesmal mit einer größeren Hilfsaktion verbunden (siehe Extra). Die dafür bereits gesammelten Spenden gehen an einen Kindergarten und an eine Einrichtung, die sich um autistische Menschen kümmert (der TV berichtete am 9. November 2016).
Schon viele Preise gesammelt
Nach dem Entree, dem schwungvollen "Venezia Marsch" von Gaetano Fabiani, spielte das Ensemble die "Tancredi-Ouvertüre" von Gioacchini Rossini. Im Anschluss stellte Orchesterchef Willger drei Solisten in der "New Barock-Suite" von Ted Huggens vor: den seit Jahrzehnten erfahrenen Klarinettisten Thomas Blatt, Kathrin Riga an der Oboe und Niklas Engel an der Trompete.Engel spielt sein Instrument seit 2010. Ausgebildet wurde das erst 14 Jahre alte Talent in der Musikschule Grevenmacher. 2015 erhielt Niklas Engel den Bundespreis beim Nachwuchswettbewerb Jugend musiziert und weitere erste Preise bei den Concours pour jeunes Solistes in Luxemburg. Er ist außerdem Preisträger des Prix EMCY 2016, einem Förderpreis des europäischen Verbandes der Musikwettbewerbe.
In dem 1990 gegründeten Klangkörper wirken neben den für die Blasmusik üblichen Instrumente aber auch noch einige andere mit. Mit dabei sind etwa Michael Willger am Kontrabass und Hans Georg Joseph am Keyboard. Mit Schlagzeuger Manuel Metha und Karin Hoffmann am Tenorsaxofon heizten sie dem Publikum mit "Hard Rock Stones" kräftig ein. Dass auch ein Dudelsack in einem solchen Orchester seinen Platz findet, bewies Norbert Nisius mit der Dudelsackmelodie zu "Highland Cathedral". Durch das Programm führte Edgar Thielen.
Das Konzert zum Beginn des neuen Jahres ist stets ein Höhepunkt für die Keller Orchestermusiker. Im Sommer folgt ein weiterer: Dann reisen die Musiker mit einer Gruppe von insgesamt 140 Personen ins afrikanische Namibia. Dort gibt das Orchester zwei Konzerte in der Hauptstadt Windhoek und in Swakopmund. Wie auch bei vergangenen Konzertreisen sind die Auftritte im Ausland auch diesmal mit einer größeren Hilfsaktion verbunden (siehe Extra). Die dafür bereits gesammelten Spenden gehen an einen Kindergarten und an eine Einrichtung, die sich um autistische Menschen kümmert (der TV berichtete am 9. November 2016).